Cabo Froward: Beeindruckende Landschaft am Ende der Welt
Chile hat kürzlich den Nationalpark Cabo Froward ins Leben gerufen, ein beeindruckendes Naturschutzgebiet in der Region Magallanes. Mit einer Gesamtfläche von 121.624,9 Hektar erstreckt sich der Park über die südlichste Spitze des amerikanischen Kontinents, auf der Península de Brunswick. Der Nationalpark wird der 43. in Chile.
Einzigartige Biodiversität
Der Nationalpark Cabo Froward schützt einige der wichtigsten subantarktischen Ökosysteme der Welt. Diese umfassen ausgedehnte Zypressenwälder und Torfmoore, die eine bedeutende Rolle bei der Bindung von CO2 spielen. Diese Gebiete sind nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch von atemberaubender Schönheit.
Schutz gefährdeter Arten
Der Park dient als letztes kontinentales Habitat für den gefährdeten Huemul, eine Hirschart, die nur in Chile heimisch ist. Weiterhin bietet er Schutz für andere bedrohte Arten wie den Puma und den Canquén Colorado. Diese Maßnahmen sind entscheidend für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Region.
Kulturelle Bedeutung
Neben seiner ökologischen Bedeutung hat der Nationalpark Cabo Froward auch eine tiefe kulturelle Bedeutung. Das Gebiet ist historisch und kulturell wichtig für das Volk der Kawésqar, die seit Jahrhunderten in dieser Region leben. Der Park trägt dazu bei, ihr kulturelles Erbe zu bewahren und zu fördern.
Ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit
Die Schaffung des Nationalparks Cabo Froward ist ein bedeutender Schritt für den Naturschutz in Chile. Er trägt zur Erhaltung der einzigartigen Flora und Fauna der Region bei und bietet zukünftigen Generationen die Möglichkeit, diese unberührte Natur zu erleben und zu schätzen.
Besucher des Parks können sich auf eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten freuen, von Wandern und Vogelbeobachtung bis hin zu kulturellen Touren, die Einblicke in das Leben und die Traditionen der Kawésqar bieten.
Foto: Diego Nahuel Diaz
